Von Zeit zu Zeit
Im Leben begegnet man Menschen, die sind besonders und sie hinterlassen Spuren in unserem eigenen Leben. Vielleicht eine Äußerung, die uns bewegt, vielleicht eine Tat, die uns anrührt, ein außergewöhnliches Ereignis, an welchem wir uns mit ihnen beteiligen oder auch einfach gelebte Emotionalität, an der sie uns teilhaben lassen.
Es kommt ein Tag für alle, an dem jede/r Einzelne weiß, diese Menschen, denen wir begegnen in unserem eigenen Leben, sind unseren respektvollen Dank wert.
Sehr oft wissen wir erst spät, welche Menschen in uns solche Spuren hinterlassen, uns Kraft geben, Teilhabe an ihrem Wissen, Zuwendung und Verständnis uns spendieren aus freien Stücken und ganz ohne Eigennutz. Dann ist es oft schwer, ihnen dafür noch zu danken. Vielleicht sind wir oder sie längst an einem anderen Ort. Vielleicht sehen wir uns nur nicht mehr regelmäßig. Vielleicht aber auch, sind diese Menschen schon gestorben.
Die Zeiten, so oft sie sich ändern, die gesellschaftlichen Systeme, unsere eigenen Lebenswege auch, dürfen nicht Ursache sein, dass wir vergessen, uns zu bedanken bei denen, die es sich um uns verdient gemacht haben.
Nicht warten sollt ihr, bis dieser Tag kommt, an dem nicht mehr geht, was notwendig ist zu tun!
Vielleicht seid ihr fünfzig oder schon darüber. Jede Zeit ist die richtige, einen Weg zu suchen, um Dank zu sagen all denen, deren Spuren eure Wege kreuzen und euch Auftrieb geben, selbst voran zu schreiten.
Ich habe erfahren, wie spät es sein kann, sich zu bedanken.
Menschen, die mir zur Seite standen, beruflich oder privat mir Halt gaben, als ich glaubte mich zu verlieren oder mich stützten, als ich nahe daran war aufzugeben, deren Moral mich bis heute prägt, konnte ich nicht mehr zu ihren Lebzeiten danken.
Ich hatte gesucht, ihre Spuren zu finden, im Hoffen und Glauben, dass auch ihnen gut gewesen wäre, zu erfahren, dass sie nicht umsonst von ihrer Kraft mir abgaben.
Es verstarben mir vertraute, großherzige, gütige und lebenskluge Personen, die ich aus meiner Kinder- und Jugendzeit bis hinein in mein berufliches Arbeitsleben gut gekannt habe als Freunde, Vorgesetzte oder gesellschaftlich reputierte Kontaktpersonen, denen ich meinen Dank nicht mehr persönlich überbringen konnte.
Auf den nachfolgenden Seiten eröffne ich mein "Kleines Tränenfenster" für besondere Menschen, denen ich im Leben begegnen durfte, sie aber leider viel zu früh verstorben sind und von deren Ableben ich erst sehr spät erfuhr.
Ich danke Angehörigen, die mir Kontakt gewähren, dass sie mich teilhaben lassen an ihrer Trauer.
Sascha-Kai Böhme
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